Kastration

Warum Kastration?

Wir geben unsere Kätzchen ausschließlich mit Kastrationsauflage an Liebhaber ab. Doch warum muss die Katze, der Kater unbedingt kastriert werden? Kleine Kätzchen sind doch so süß und bringen so viel Freude. Das sind leider die häufigsten Gedanken, die den Besitzern als erstes durch den Kopf strömen.
Warum die Kastration bei Kätzinnen und  Katern so wichtig ist, versuche ich hier zu erklären.
Katzen werden durchschnittlich im Alter von ca. 6 Monaten geschlechtsreif. Bei Katern merkt man dies durch einen stark riechenden Urin und auch das Fell wird fettiger. Am oberen Schwanzansatz bildet sich eine "Kruste", die durch eine Talgüberproduktion in der Schwanzdrüse entsteht. Der sogenannte Fettschwanz. Wenn es soweit kommen sollte, wird es höchste Zeit, den Kater schnellst möglich kastrieren zu lassen!  Bei Kätzinnen wird es durch die erste Rolligkeit offensichtlich, dass sie nun bereit für einen Kater ist. Abhängig von der Tageslänge kann eine Kätzin in der Natur alle paar Wochen rollig werden. Durch das künstliche Licht in der Wohnung kann die Katze auch im Winter ständig alle paar Wochen rollen. Eine Tortur für jede Katzendame!
Um diesen Stress der Katze zu ersparen, sollte sie deshalb auch, am Besten vor der ersten Rolligkeit, kastriert werden. Ja kastriert - auch Kätzinnen werden kastriert. Es ist ein Irrglaube, dass Kätzinnen sterilisiert werden und nur Kater kastriert. Denn bei der Kastration entfernt der Tierarzt die Eierstöcke der Kätzin bzw. die Hoden des Katers. Der Eingriff verhindert nicht nur zuverlässig, dass sich Katzen fortpflanzen, er unterbindet auch das für rollige Kätzinnen typische Verhalten. Nach der OP markieren die meisten Kater zudem nur noch selten, bis gar nicht mehr.
Bei einer Sterilisation werden die Eileiter der Kätzin bzw. die Samenleiter des Katers durchtrennt. Die Katze ist nun nicht mehr fortpflanzungsfähig, doch der Geschlechtstrieb und mit ihm alle unerwünschten Nebenwirkungen bleiben weiterhin erhalten (z.B. Rolligkeit der Kätzin, Markieren des Katers). Aus diesem Grund wird die Sterilisation heute nicht mehr praktiziert.

Eine Kastration hat viel mehr Vorteile als Nachteile. Zum Einen vermindert der Eingriff bei Kätzinnen das Risiko von hormonellen Erkrankungen wie Gesäugetumoren, Zysten und  Gebärmutterentzündungen. Beim Kater riecht der Urin nicht länger Streng und auch das Markieren hat ein Ende. Des Weiteren haben kastrierte Katzen eine doppelt so hohe Lebenserwartung als unkastrierte Katzen. Sie müssen weniger Revierkämpfe erleiden, wodurch sich die Verletzungsgefahr und auch die Gefahr der Übertragung gefährlicher Infektionskrankheiten (FeLV und FIV) reduziert.
Außerdem sind kastrierte Katzen weniger unruhig und aggressiv und mehr zutraulich und menschenbezogen, da sie nicht ständig das Bedürfnis haben, einen geeigneten Partner zu suchen.

Unsere Kitten werden mit einer Kastrationsauflage abgegeben, in der sie bis spätestens zum 10. Lebensmonat kastriert werden müssen! Der Nachweis ist in Form einer Kastrationsbescheinigung vom Tierarzt auszufüllen und  an uns zuzusenden. Erst danach bekommen die Besitzer unserer Kitten den Stammbaum zugesandt.
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